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Führender kanadischer Cannabis-Einzelhändler eröffnet deutsche „High Street“-Läden für Erwachsene

Der führende nordamerikanische Cannabis-Einzelhändler High Tide hat Pläne vorgestellt, auf dem aufstrebenden deutschen Markt für den Konsum von Cannabis für Erwachsene eine Präsenz auf der Straße aufzubauen.

Raj Grover, Gründer, Präsident, CEO und Executive Chairman von High Tide, sagte, dass sich die Gespräche mit einer Reihe von potenziellen deutschen Partnern in einem fortgeschrittenen Stadium befinden.

„Wir haben die Absicht, in Deutschland eine stationäre Präsenz aufzubauen, sobald die Legalisierung auf Bundesebene erfolgt ist. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich dabei zu sein und einer der Marktführer zu werden.

„Wir sind mit 140 Standorten in Kanada der größte nicht-franchisegebundene Einzelhändler und wir beobachten die deutsche Gesetzgebung sehr genau. Wir freuen uns sehr, dass wir unser Einzelhandelskonzept Canna Cabana nach Deutschland bringen können“, sagte Herr Grover in einem Interview mit BusinessCann.

Raj Grover

Da in den kommenden Wochen weitere Einzelheiten über die Art der deutschen Gesetzgebung für den Gebrauch durch Erwachsene bekannt gegeben werden sollen, ist High Tide einer von mehreren nordamerikanischen Akteuren, die Pläne für den größten Cannabismarkt der Welt schmieden – siehe unten.

Zwei Wege nach Deutschland

Herr Grover sagt, dass das Unternehmen zwei mögliche Wege prüft, um seine Ambitionen zu verwirklichen.

„Wir werden es entweder zu 100 % selbst machen oder eine Partnerschaft mit einem strategischen Cannabis-Player in Deutschland als Joint Venture eingehen.“

Was die letztgenannte Option betrifft, so sagt Herr Grover nach seiner Teilnahme an der jüngsten ICBC-Konferenz in Berlin, dass das Unternehmen mit mindestens einem „Dutzend potenzieller Partner“ im Gespräch ist, von denen drei bis vier „bereits im Einzelhandel tätig sind“.

Er fügte hinzu: „Wir haben mit vielen wichtigen Akteuren aus verschiedenen Bereichen gesprochen, vom Einzelhandel über den Anbau und die Forschung und Entwicklung bis hin zu Strategie und Kapital. Es gibt viel Interesse von deutschen Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten wollen.

„Wir haben kein Interesse daran, den Weg des medizinischen Cannabis zu verfolgen. Unser Ziel ist es, eine stationäre Niederlassung zu gründen, und wir warten noch auf weitere Einzelheiten zu den Regeln, die dafür gelten werden.

„Wir haben die Absicht, in Deutschland zu sein. Es ist ein wichtiger Markt für uns. Basierend auf dem, was wir im ersten Entwurf sehen, wollen wir so schnell wie möglich operieren können.“

Er fügte hinzu, er verstehe, dass Deutschland internationale Marktteilnehmer zulassen wolle.

Der bekannte deutsche Cannabis-Anwalt Kai-Friedrich Niermann, der zusammen mit Burkhard Blienert, dem Beauftragten der Bundesregierung für Suchtfragen und Drogen – der die Cannabisgesetze ausarbeitet – ein Papier über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland im Jahr 2021 verfasst hat, glaubt, dass es nur wenige Beschränkungen für die Einrichtung von High-Street-Läden geben wird.

Er sagte gegenüber BusinessCann, dass zwei der drei Ampel-Koalitionspartner – die Grünen und die SPD – einen „liberalen Ansatz“ bei der Lizenzvergabe verfolgen.

„Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es keine Obergrenzen geben, so dass Cannabis-Einzelhandelsgeschäfte in ausreichender Zahl zugelassen werden dürften, auch in den Innenstädten“, sagte er.

Zu wenig versprechen, zu viel liefern

Herr Grover fügte hinzu: „Sobald wir die Gegebenheiten vor Ort kennen, wollen wir sicherstellen, dass wir einer der führenden Akteure in Deutschland sind.

„Bei High Tide geht es vor allem um die Ausführung. Wenn man sich unsere Erfolgsbilanz ansieht, und wie wir vorgehen – als die Legalisierung in Kanada stattfand, waren wir einer der ersten Läden, die eröffnet wurden.

„Wir haben immer das getan, was wir versprochen haben – ich verspreche gerne zu wenig und halte zu viel.

Letzte Woche veröffentlichte High Tide seine Ergebnisse für das 3. Quartal, die einen Rekordumsatz von 95,4 Mio. C$ auswiesen, 98 % mehr als im Vorjahr.

Canna Cabana Laden

Der Bruttogewinn stieg um 54 % auf 25,8 Mio. C$ im Vergleich zu 16,7 Mio. C$ im gleichen Quartal des Vorjahres.

Darüber hinaus hat sich das Unternehmen vor kurzem eine Kreditfazilität in Höhe von 19 Mio. C$ gesichert, wodurch es sich im Vergleich zu vielen seiner kanadischen Konkurrenten in einer beneidenswerten finanziellen Lage befindet.

Neben den 140 Canna Cabana-Einzelhandelsgeschäften ist das Unternehmen auch im Zubehörbereich mit einer Reihe von US-Marken stark vertreten, nämlich: Grasscity.com, SmokeCartel.com, DailyHighClub.com und DankStop.com

Mit Blessed CBD ist das Unternehmen in Deutschland bereits online vertreten und prüft weitere Möglichkeiten für Konsumzubehör und zusätzliche CBD-Produkte.

Überseeisches Interesse

Deutschland hat derzeit Europas größtes medizinisches Cannabisprogramm mit fast 200.000 Patienten, die hauptsächlich mit Importen aus mehr als einem Dutzend Ländern versorgt werden.

In den letzten Wochen und Monaten hat sich das Interesse und die Aktivität vieler dieser und neuer ausländischer Akteure verstärkt, die ihre ehrgeizigen deutschen Pläne umsetzen wollen.

Curaleaf Holdings erwarb kürzlich für 20 Millionen Euro einen 55%igen Anteil an Four 20 Pharma, einem lizenzierten deutschen Hersteller und Vertreiber von medizinischem Cannabis.

Akanda, Foliumed, IM Cannabis, die Grow Group, Clever Leaves und Little Green Pharma haben in den letzten Monaten ihre Präsenz in Deutschland verstärkt.

Auch das US-amerikanische Unternehmen Flora Growth hat Anfang des Jahres mit dem Export kommerzieller CBD-Produkte nach Deutschland begonnen und Pläne zur Eröffnung von 50 stationären JustCBD-Läden in Deutschland und der Tschechischen Republik bis Ende 2023 vorgestellt.

Deutschlands heimische Cannabisunternehmen bereiten sich ebenfalls auf den Beginn des Marktes für den Gebrauch durch Erwachsene vor. Die Sanity Group schloss vor kurzem eine Investitionsrunde in Höhe von 37,6 Mio. € ab, und die Bloomwell Group sicherte sich Anfang des Jahres 10 Mio. $ von Measure 8 Venture Partners und Venture Capital Investors.

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