Das preisgekrönte Frankfurter Unternehmen Bloomwell Group GmbH („Bloomwell Group“) veröffentlichte heute einen Bericht über den Zustand des privaten, selbstfinanzierten Marktes für medizinische Cannabisblüten in Deutschland nach der bahnbrechenden Umsetzung des Cannabisgesetzes (CanG) am 1. April 2024.
Dem Bericht zufolge stiegen die Preise für medizinische Cannabisblüten nach der Neueinstufung von Cannabis als Nicht-Narkotikum durch das CanG zunächst leicht an, stabilisierten sich aber schnell und fielen dann im Juni.
Patienten zahlen derzeit im Durchschnitt die Hälfte des Preises für medizinische Cannabisrezepte im Vergleich zu dem, was sie Anfang 2023 zahlten, eine deutliche Reduzierung, die die wachsende Erschwinglichkeit dieser aufkeimenden medizinischen Behandlung unterstreicht.
Darüber hinaus stellte der Bericht fest, dass den Patienten eine größere Auswahl an Cannabisblütensorten zur Verfügung steht als je zuvor.
Allein im Juni 2024 gaben die Apotheken insgesamt 237 verschiedene Sorten medizinischer Cannabisblüten über die digitale Plattform Bloomwell aus, Europas größte zentrale Drehscheibe, die Patienten mit Ärzten und Apotheken verbindet.
Die Daten deuten auch darauf hin, dass die Branche mit einer konsistenten Cannabisversorgung gut vorbereitet ist, um den dramatischen Anstieg neuer medizinischer Cannabispatienten nach dem 1. April zu bewältigen, der sich aus der Neueinstufung von medizinischem Cannabis als Nicht-Narkotikum durch das CanG-Gesetz ergibt.
Die Zahl der von der Bloomwell Group ausgestellten Rezepte stieg von März 2024 bis Juni 2024 um 400 Prozent.
Die Ergebnisse des Berichts basieren auf den internen Daten der Bloomwell Group und einer umfassenden Auswertung der Zehntausenden von Verschreibungen, die von Januar 2023 bis Juni 2024 über ihre Plattform für medizinisches Cannabis ausgegeben wurden.
Bloomwell dient als zentrale digitale Infrastruktur für den Vertrieb von medizinischem Cannabis, für Beratungen und Behandlungen (auch über Telemedizin) sowie für die Abgabe.
„Durch die Bloomwell-Plattform, die bei weitem die größte ihrer Art in Europa ist, konnten wir eine beträchtliche Menge an Daten über die Verschreibungen von medizinischem Cannabis, die Präferenzen der Patienten und den Markt als Ganzes sammeln und analysieren“, sagte Niklas Kouparanis, CEO und Mitgründer der Bloomwell Group.
„Unsere Ergebnisse zeigen nicht nur, dass wir preissensiblen Patienten mit niedrigeren und erschwinglicheren Verschreibungskosten entgegenkommen, sondern auch, dass wir dank der Importe aus mehr als 20 Ländern – die meisten davon aus Kanada – über ein stabiles Cannabisangebot verfügen, um die steigende Nachfrage zu befriedigen, und über eine immense Vielfalt an Blütensorten, um die Vorlieben von Patienten und Ärzten zu erfüllen. Da unser Markt jedoch weiter wächst, müssen wir die Menge an importiertem Cannabis weiter erhöhen, da wir davon ausgehen, dass Deutschland der größte Markt für medizinisches Cannabis in der Welt sein wird. „Weitere Ergebnisse des Berichts sind:
- Über 50 Prozent der verschriebenen medizinischen Cannabisblüten werden als „preiswert“ oder „sehr preiswert“ eingestuft.
Der Durchschnittspreis pro Gramm beträgt weniger als 9 €. - Bestimmte Sorten medizinischer Cannabisblüten, die Anfang 2023 noch 10 € pro Gramm kosteten, kosten jetzt nur noch 5 € pro Gramm.
- Patienten und Ärzte haben die Möglichkeit, Cannabisblüten zu wählen, die entweder bestrahlt (behandelt, um potenzielle mikrobielle Verunreinigungen zu beseitigen) oder nicht bestrahlt sind; die Präferenzen zeigen, dass eine leichte Mehrheit der Patienten nicht bestrahlte Blüten bevorzugt.
Seit Anfang des Jahres ist das Verhältnis zwischen bestrahlten und nicht bestrahlten Blüten relativ ausgeglichen. - Verschriebene medizinische Cannabisblüten haben im Durchschnitt eine Potenz von etwas über 20 Prozent THC.
Zur Zukunft von medizinischem Cannabis in Deutschland sagt der Mitbegründer der Bloomwell Group, Dr. Julian Wichmann, MD: „Es ist äußerst vielversprechend, dass sich medizinisches Cannabis neben anderen geschätzten und zuverlässigen Medikamenten in den Mainstream bewegt und nun nahtlos für häufige Probleme wie Schlafstörungen und Migräne verschrieben werden kann.
„Die Behandlung mit medizinischem Cannabis für diese Beschwerden, die seit 2017 zugelassen ist und sich als hilfreich bei der Linderung der Symptome dieser häufigen Erkrankungen erwiesen hat, während sie oft nur wenige oder gar keine Nebenwirkungen hat, sollte nicht stigmatisiert werden. Es ist eine hervorragende Nachricht für Patienten und Ärzte gleichermaßen, dass eine wirksame Therapie mit medizinischem Cannabis nach der Neueinstufung nun breiter verfügbar ist, um Menschen mit verschiedenen häufigen Erkrankungen zu helfen, von denen Millionen betroffen sind.“
